Schon als Kind war ich ein riesiger Comic-Fan – das rasante Tempo, die wunderschönen Zeichnungen, die ausdrucksstarken Gesichter – oft erzählt schon ein einziges Bild die halbe Geschichte. Vor einiger Zeit begann ich mit meiner eigenen Comic-Serie „Neon Divide“, einer Science-Fiction-Geschichte, die in einer dystopischen Stadt spielt, in der Erinnerungen als Währung dienen. Das Drehbuch und die Dialoge waren fertig, aber bei den Zeichnungen stieß ich auf ein Problem.
Ich schätze professionelle Zeichenfähigkeiten, konnte mir aber leider keinen professionellen Künstler leisten, der eine ganze Serie illustriert. Deshalb habe ich es mir zum Ziel gesetzt, den besten KI-Comicgenerator zu finden, der mir die benötigten Bilder für mein Projekt liefern kann, ohne Kompromisse bei Qualität oder Stil einzugehen.
Anfangs hoffte ich, dass der erstbeste KI-Comicgenerator, den ich fand, meine Anforderungen erfüllen würde. Nach einigen Tests wurde mir jedoch klar, dass die Sache viel komplizierter ist als gedacht. Ich suchte eine Lösung, die nicht nur Charaktere generiert, sondern auch einen einheitlichen Zeichenstil über mehrere Szenen hinweg beibehält und dabei meine Vorgaben zu Licht, Stimmung, Perspektive und Dialogplatzierung berücksichtigt.
Ich suchte nach einer Plattform, die mein Skript in ansprechend gestaltete Comic-Panels statt in einzelne Bilder umwandeln konnte. Außerdem wollte ich verschiedene Perspektiven, Gesichtsausdrücke und visuelle Effekte ausprobieren. Darüber hinaus wünschte ich mir eine KI, die für Kontinuität zwischen den Panels sorgt, damit sie sich alle wie ein zusammenhängender Comic anfühlen.
Das veranlasste mich, verschiedene KI-Generatoren für Comics und Cartoons auszuprobieren. Ich fügte allen dieselben Szenen aus Neon Divide hinzu und bewertete, wie gut sie Tonfall, Ausdruckskraft, Detailgenauigkeit und visuelle Konsistenz umsetzten. Manche Plattformen eigneten sich hervorragend für Actiondarstellungen, schafften es aber nicht, ein stimmiges Charakterbild zu erzeugen. Andere wiederum generierten zwar großartige Gesichtsausdrücke, die Hintergründe wirkten jedoch flach und einfallslos.
Da ich plötzlich sehr viel zu tun hatte, lud ich meine Kollegen vom Das fixthephoto-Team ein, diese Plattformen mit mir zu testen. Gemeinsam erstellten wir eine Liste der beliebtesten KI-Comic-Generatoren, legten unsere Anforderungen fest und begannen, Comics für verschiedene Zwecke zu erstellen.
Als ich Adobe Firefly zum ersten Mal testete, hätte ich nicht erwartet, dass er sich als bester KI-Comicgenerator auf der Liste herausstellen würde. Ich hatte ihn zwar schon für Grafikdesign eingesetzt, aber noch nie zur Erstellung von Comics.
Ich begann damit, kurze Szenenbeschreibungen aus meinen Drehbüchern bereitzustellen, wie zum Beispiel „zwei Charaktere unterhalten sich auf einer regnerischen Straße, sanftes Neonlicht“, und Firefly lieferte innerhalb von Sekunden wunderschöne Panels, die genau meinen Anforderungen entsprachen.
Besonders gut gefiel mir die stilistische Anpassungsmöglichkeit dieser Plattform. Ich kann Linienstärke und Kontrast anpassen sowie bestimmte Stimmungen auswählen, darunter „nostalgischer Manga“ oder „düstere Noir-Farben“.
Außerdem konnte ich Firefly problemlos in Photoshop integrieren, was den nachfolgenden Bearbeitungsprozess deutlich vereinfachte. Wenn Sie professionelle Comic-Illustrationen erstellen und dabei alle Aspekte vollständig kontrollieren möchten, ist Firefly die perfekte Wahl.
ComicsMaker AI ist eine fantastische Lösung für storyorientierte Kreative wie mich. Anstatt mit verschiedenen Tools herumexperimentieren zu müssen, habe ich diese Plattform genutzt, um sowohl die Bilder als auch die Panel-Layouts zu erstellen.
Ich importierte mein Skript, wählte einen Zeichenstil (ich entschied mich für einen semi-realistischen Manga-Stil) und innerhalb weniger Minuten generierte ComicsMaker AI die ersten drei Seiten meines Projekts. Anschließend konnte ich die verschiedenen Elemente neu anordnen, die Dialoge bearbeiten oder Bilder neu rendern, ohne von vorne beginnen zu müssen.
Das Beste daran? Es gelingt ihm hervorragend, das Aussehen einer Figur zwischen den Panels beizubehalten, was bei den meisten KI-Kunstgeneratoren die Schwäche darstellt In meinem Test erstellte ich einen sechsseitigen Comic in weniger als zwei Stunden, wofür ich sonst wahrscheinlich eine Woche manuelle Arbeit gebraucht hätte. ComicsMaker AI hat zwar Schwierigkeiten mit komplexen Hintergründen, aber wenn Ihnen eine stimmige Geschichte wichtig ist, werden Sie mit dieser Wahl zufrieden sein.
Diese Lösung gab mir das Gefühl, mit einem Kollegen zusammenzuarbeiten, anstatt mit KI einen Comic zu erstellen. Ich lieferte eine kurze Szenenbeschreibung und die Dialoge, und AI Comic Factory teilte diese automatisch in Panels auf, generierte Sprechblasen und sorgte für passende Gesichtsausdrücke in jeder Zeile. Besonders beeindruckt hat mich die intelligente Layout-Funktion dieses KI-Bildgenerators, der Emotionen durch verdeutlichte und für Actionszenen breitere Darstellungen erzeugte.
Ich habe eine Fantasy-Kampfszene erstellt, und diese Plattform hat die dynamischen Bewegungen hervorragend dargestellt. Die Linienführung erinnert an westliche Comics und erzeugt markante, klare und leicht übertriebene Linien. Das Erstellen einzelner Panels ist einfach, die Performance kann jedoch bei sehr komplexen Bildern etwas nachlassen. Insgesamt ist dies eine ausgezeichnete Option, wenn Sie einen vielseitigen KI-gestützten Comic-Generator für den gesamten Erstellungsprozess suchen.
Bei der Verwendung von Dashtoon habe ich zunächst Storyboard-Skizzen und -Prompts in das Menü „Storyboard zu Comic“ importiert. Die KI erkannte die Charaktere anhand der wenigen importierten Referenzen, fügte sie ihrer integrierten Charakterbibliothek hinzu und generierte Panel-für-Panel-Renderings mit einheitlichem Design. Es ist unglaublich schnell und liefert Ergebnisse in nur wenigen Minuten, für die man sonst stundenlange Arbeit bräuchte. Dashtoons Charakterbibliothek und die Behauptungen über „Style DNA“ wirkten überzeugend: Meine Hauptfigur behielt Frisur, Kleidung und Gesicht in allen generierten Panels bei.
Anschließend nutzte ich die Bearbeitungsfunktionen dieser Software für künstliche Intelligenz, um die Panelgrößen anzupassen, einen Cyberpunk-Stil anzuwenden und Sprechblasen zu erstellen. Dieser KI-Comic-Generator verfügt außerdem über eine Funktion zum Entfernen unerwünschter Elemente sowie über eine automatische Farbgebung.
ImagineArt bietet dir völlige Freiheit beim Erstellen von Comics. Ich habe es verwendet, um Charaktere für eine traumartige Comic-Geschichte zu erschaffen, die an die Atmosphäre von Paprika und Blade Runner erinnert. Dieser KI-Comic-Generator hat den von mir vorgestellten visuellen Stil hervorragend umgesetzt und Charaktere mit ausdrucksstarken Gesichtern und stimmungsvoller Farbharmonie geschaffen. Ich liebe die dramatischen Effekte, die man damit erzielen kann, zum Beispiel filmreife Beleuchtung oder stilistische Überlagerungen, die der Szene einen bestimmten Look verleihen.
Mir gefiel besonders die Fantasie, die beim Erstellen der Kompositionen zum Tragen kam. Ich gab ungewöhnliche Vorgaben wie „schwebende Stadt, gespiegelt in einem Meer aus Licht“, und dieser Bild-Cartoonist verwandelte sie in fesselnde, hochauflösende Comic-Hintergründe. Obwohl ich für Panels und Sprechblasen auf eine andere Plattform zurückgreifen musste, liegt der größte Vorteil von ImagineArt in der Möglichkeit, visuell beeindruckende Keyframes zu generieren.
Ich fand Komikos Fähigkeit, sich das Design verschiedener Charaktere zu merken und Sprechblasen in leere Bereiche einzufügen, sehr effizient. Außerdem ermöglicht diese App für Cartoon-Bilder das Veröffentlichen eigener Kreationen mit nur wenigen Klicks. Insgesamt richtet sich Komiko vor allem an Kreative, die gerne Geschichten erzählen, aber nicht über die nötigen technischen Kenntnisse verfügen.
CharGen ist zwar kein spezialisiertes Comic-Programm, aber ein hervorragendes Werkzeug um die Konsistenz der Charaktere zu gewährleisten, was bei anderen Programmen oft ein großes Problem darstellt. Es half mir, eine Reihe von Charakteren zu erstellen bevor ich mit den einzelnen Panels begann. Nachdem ich mich für einen Stil entschieden hatte – eine semi-realistische Anime-Ästhetik –, erstellte ich 32 Gesichtsausdrücke und Posen für jeden Charakter.
Es bewahrt Proportionen, Kleidung und Gesichtszüge über verschiedene Bilder hinweg. Anschließend öffnete ich die generierten Charaktere in Photoshop, um die Panels manuell zu erstellen. Das Ergebnis ist zwar nicht umwerfend, aber wenn visuelle Kontinuität und detailliertes Worldbuilding wichtig sind, ist CharGen eine hervorragende Option.
Ich habe Fantoons beauftragt, KI-generierte Cartoon-Bilder für einen humorvollen Drei-Panel-Comic über einen faulen Androiden-Barista zu erstellen, der es nicht schafft, lange genug wach zu bleiben, um Bestellungen aufzunehmen. Ich gab einige kurze Vorgaben zum Charakter und zur Stimmung („alberner Android, gemütliches Café, übertriebener Cartoon-Stil“) – und schon nach wenigen Sekunden generierte die Plattform Bilder, die aussahen, als wären sie direkt aus einer Samstagmorgen-Zeichentrickserie entsprungen.
Ich bin besonders begeistert davon, wie dieser Cartoon-Generator Gesichtsausdrücke erzeugt. Der Gesichtsausdruck des Androiden wechselte in perfekter Abfolge von schläfrig über panisch zu arrogant, während der Hintergrund, obwohl schlicht, die Stimmung des Bildes unterstrich, anstatt von der Szene abzulenken. Diese Lösung interpretierte auch Pointen treffend und vermittelte so die Kernaussage meines Comics. Mit diesem KI-Fotoeditor konnte ich die Farbpalette anpassen und so sanftere Farbtöne erzielen die zum Branding meiner Social-Media-Seiten passen.
Im Gegensatz zu den meisten anderen KI-Generatoren für Comic- und Cartoon-Grafiken basiert diese Lösung auf Open-Source-Modellen und erfordert daher etwas mehr Aufwand. Ich testete verschiedene Diffusionsmodelle, die für Manga-ähnliche Grafiken optimiert sind, und suchte nach Optionen, die konsistente Charakterdesigns erzeugen. Für diesen Test wählte ich das bereits erwähnte Projekt Neon Divide. Ich wollte herausfinden, ob Hugging Face stimmige Szenen mit einem filmischen, handgezeichneten Look erzeugen kann.
Nach einigen spontanen Experimenten („Neonbeleuchtete Gasse, reflektierende Oberflächen, Protagonist mit mechanischem Auge, Ansicht von unten“) erhielt ich Ergebnisse, die meiner Vorstellung nahezu perfekt entsprachen. Hugging Face ist zudem beeindruckend vielseitig und ermöglicht es mir, die Modellgewichte und Startwerte anzupassen und sogar Checkpoints zu kombinieren, um verschiedene Stile zu mischen. Daher generierte ich den Hintergrund mit einem Modell und die Charaktere mit einem anderen, bevor ich beides in Photoshop zusammenfügte.
Wenn du mit KI einen Comic erstellen möchtest, der mehr als nur Bilder generiert, solltest du Perchance genauer betrachten. Die Plattform kann zwar keine Bilder erzeugen, lässt sich aber in Kombination mit anderen Tools zu einem kompletten Produktionsprozess zusammenstellen. Mir hat sie geholfen, eine kreative Blockade zu überwinden, als ich über die weitere Entwicklung meines Comics nachdachte.
Darüber hinaus half mir Perchance dabei, neue Ideen für Szenen und Charaktere zu entwickeln („Setting: futuristisch, Stimmung: melancholisch, Charaktertyp: widerwilliger Held, Wendung: KI-Rebellion“), indem er auf Basis der bereitgestellten Tools verschiedene Kombinationen lieferte.
Nicht alle Ergebnisse sind logisch, aber wenn sie dich ansprechen, fühlt es sich an, als hättest du einen Volltreffer gelandet. Zum Beispiel inspirierte mich Perchance einmal zu einem kurzen Comic über einen alten Mech-Piloten, der in einem Ramen-Laden arbeitet. Nachdem ich das Story-Konzept fertiggestellt hatte, nutzte ich eine andere Plattform, um die Illustrationen zu erstellen.
Nach der Bereitstellung einer detaillierten Szenenbeschreibung („Zwei Astronauten streiten sich in einem schwach beleuchteten Cockpit, emotionale Spannung, filmische Bildkomposition“) erstellte Llamagen sowohl die passenden Bilder als auch die Dialoge. Darüber hinaus passten die Gesichtsausdrücke perfekt in die Sprechblasen, und der Erzählfluss wirkte natürlich. Der KI-generierte Comic verstand es zudem hervorragend, die Kameraperspektiven anzupassen, um die emotionale Wirkung des Bildes zu verstärken.
Natürlich ist es nicht perfekt. Die Gesichter der Charaktere können verzerrt werden, und die KI interpretiert das Skript manchmal zu wörtlich, sodass man das Ergebnis neu generieren muss. Llamagen AI wirkt noch etwas unausgereift, birgt aber großes Potenzial. Wenn die Plattform weiterentwickelt wird, wird sie es irgendwann ermöglichen, einen Comic komplett mit KI zu erstellen und Bild, Dialog und Regie miteinander zu verbinden. Schon jetzt fühlt sie sich wie ein reaktionsschneller Co-Autor mit herausragenden künstlerischen Fähigkeiten an.
Nachdem wir uns entschlossen hatten die besten KI-Comicgeneratoren zu überprüfen, entdeckten wir eine völlig Dimension des digitalen Geschichtenerzählens. Unser Team bestand aus mir, Robin Owens, Eva Williams und Vadym Antypenko – eine Mischung aus Comic-Fans und neugierigen Technik-Rezensenten.
Da wir alle über unterschiedliche Fachkenntnisse verfügen, haben wir uns auf verschiedene Aspekte konzentriert: Robin auf den Erzählfluss und die Dialoggenerierung, Eva auf die visuelle Konsistenz und Bildqualität und Vadym, unser hauseigenes Technikgenie, auf das Testen von Eingabeaufforderungen, die Rendering-Performance und die Modellstabilität.
Wir begannen damit Auswahl einer breiten Palette von Comic-Generatoren und KI-gestützten Graphic-Novel-Generatoren – von intuitiven Lösungen, mit denen sich die gesamte Geschichte mit wenigen Klicks erstellen lässt, bis hin zu professionelleren Tools, die individuelle Eingabeaufforderungen und Bearbeitungen erfordern. Wir haben verwendet das gleiche Grundkonzept Für alle Plattformen – ein kurzer Science-Fiction-Comic über einen Zeitreisenden, der zwischen alternativen Realitäten gefangen ist. Wir haben untersucht, wie die einzelnen Optionen sowohl die visuellen als auch die erzählerischen Aspekte sowie die Charakterkonsistenz und den emotionalen Tonfall umsetzen.
Wir etablierten einen kreativen Workflow, der aus Folgendem bestand: eine kurze Szene schreiben Anschließend wurde das Bild mithilfe beschreibender Eingabeaufforderungen in das KI-Tool eingespeist. Nach der Bildgenerierung wurde bewertet, wie gut die Geschichte erzählt und die Charakterdesigns von Panel zu Panel beibehalten wurden. Außerdem wurden die Rendering-Geschwindigkeiten gemessen und die Effizienz der Bearbeitung und Neuerstellung der Ergebnisse dokumentiert.
Nach Abschluss der Tests war unser gemeinsamer Arbeitsbereich wiederhergestellt. Hunderte von KI-generierten Panels Manche Ergebnisse sind atemberaubend, andere völlig unbrauchbar. Wir stellten fest, dass alle KI-gestützten Cartoon- und Comic-Generatoren ihre eigenen Vorlieben haben: Einige erzeugen realistischere Bilder, während andere stilistisch eher Anime/Manga entsprechen. Insgesamt ist die Effizienz dieser Tools unglaublich, da es nur wenige Minuten dauert, eine Szene zu generieren, für die man normalerweise stundenlange manuelle Arbeit bräuchte.
Es ist ein interessanter Prozess, der künstlerische Vision und Anleitung mit maschineller Generierung verbindet. Eva beschrieb es in einem unserer Treffen so: „KI ersetzt keine Comiczeichner – sie gibt uns lediglich ein schnelleres, verrückteres Skizzenbuch.“